Wunder - Titel

Wunderforschung. Die auswertende Publikation

Da Wunder an der Schnittstelle unterschiedlicher Wissensbereiche liegen, waren sie das Thema einer außergewöhnlichen Zusammenarbeit. Kinder, Wissenschaftler und Künstler erforschten monatelang gemeinsam Wunder. Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte, Kinder aus dem Berliner Bezirk Neukölln und die australische Künstlerin Claudia Terstappen trafen sich täglich im Comenius-Garten. Es wurden Wundersammlungen angelegt, merkwürdige Pflanzen, Tiere oder Gegenstände beobachtet und Wundergeschichten erfunden. Das gemeinsame Forschen führte Formen der Erkenntnis zusammen, die gewöhnlich isoliert voneinander bestehen. Die reichhaltigen kulturellen Erfahrungen der Kinder aus dem Migrantenviertel wurden sichtbar und in wissenschaftlicher wie künstlerischer Erkenntnis gebrochen. Die Ergebnisse der Projektarbeit konnten in Bild, Schrift und Ton festgehalten und in einer Ausstellung im Berliner Museum für Naturkunde einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert werden.

Das Buch dokumentiert das gemeinsame Forschen von Künstlern, Wissenschaftlern und Kindern in einer Weise, die das Anliegen des Gesamtprojekts erkennbar werden lässt.
Die Ergebnisse der Arbeit mit den Kindern – Aussagen, Geschichten oder Bilder – werden in themenspezifischen Essays dokumentiert. Wissenschaftshistoriker antworten aus ihrer Perspektive auf zentrale Ideen der Kinder, und die Künstlerin Claudia Terstappen eröffnet mit ihren Fotos, die während des Projekts entstanden, einen weiteren Zugang zu den Themen der Wunderforschung. Das Buch bietet auf diese Weise den Positionen von Kindern, Wissenschaftlern und Künstlern ein Forum.


Wunderforschung, Buchcover
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet abrufbar.

"Wenn etwas wunder-wunder-wunderschön ist". Besprechung von Claudia Keller im Tagesspiegel vom 18.10.2010